Samstag, 18. September 2010

Kurz vorm Einschlafen

Ich bin so ruhig
geduldig sanft
ja sagend
liebevoll streichle ich
dein weiches schönes Haar
und interpretiere
alles in dich hinein
was mir gut erscheint
übersehe willentlich die Härte
die sich in deinem Gesicht spiegelt
reibe willig die Härte
die sich mir anbiedert
durch deinen biederen Baumwollslip
nehme lächelnd
den Schaum entgegen
fast ohne Ekel, Teil von dir
und deiner vermeintlichen
unstillbaren Schönheit
küsse dir die Schläfe
beiße Ohr und Nase
verspiele mich in dir
wundere mich nicht
über deine Bewegungslosigkeit
und den süßlichen Verwesungsgeruch
denke dass ich dich liebe
irgendwie.

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