Freitag, 29. April 2016

Sich dem Unbekannten stellen (und lebendig bleiben)

Eines Tages heimlich ausgewandert 
aus dem siegessicheren All-
tag, hinein in großes 
klaffendes Ungewiss.

Da stand ich nun klopfenden Herzens 
und nichts war vertraut,
selbst mein Spiegelbild 
gab lediglich den Blick frei
auf eine fremde, gänzlich unbekannte Welt.

Ob ich so glücklich bin, fragte ich mich
und konnte mein Glück 
doch zu nichts in Beziehung setzen.

Die Achseln die zucken automatisch 
wenn der Kopf leer ist.

Ich wusste nicht genau, 
wie ich mich fühlte.
Aber ich fühlte mich.

Das All das küsste mich 
und ich 
ließ es zu.

Meine Zellen die speicherten schüchtern
jene Momentaufnahme
um sie mir zuzuflüstern
sobald mich die ulkige Wirklichkeit
eingeholt haben würde.


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